Der
Basar
grenzt
südl.
an
ein
mächtiges
antikes
Gebäude,
die
Bibliothek
des
Hadrian
(Pl.
D
5),
ein
Rechteck
von
122
×
82m.
Seine
Rückseite
ist
der
Äolos-Straße
zugewendet.
Eine
Gittertür
(Schlüssel
gegenüber
im
Eßwarenladen)
führt
von
der
Äolos-Straße
in
den
Hof,
den
eine
Säulenhalle
umgab;
die
noch
stehenden
Säulen
und
das
Gebäude
in
der
Mitte
rühren
von
Erneuerungen
her.
In
dem
großen
Saal
an
der
Ostseite
bemerkt
man
an
der
Wand
Einrichtungen
für
Büchergestelle,
wie
sie
die
Bibliothek
von
Pergamon
zeigt.
An
der
von
außen
zugänglichen
Westseite
der
Bibliothek
ist
die
Nordhälfte
der
Hauptfront
unter
dem
Namen
Stoa
des
Hadrian
erhalten.
Sieben
8½m
hohe
monolithe
Säulen
mit
reichen
korin-
thischen
Kapitälen
verkleiden
die
Marmorwand;
die
achte
und
die
Antenwand
gehörten
zum
Portikus
des
Hauptportals.
—
Die
nahe
Attalos-Stoa
s.
unten.
Am
Südende
der
Äolos-Straße
steht
der
sog.
Turm
der
Winde
(Pl.
D
6;
dem
Wächter
Marmorbau
aus
dem
I.
Jahrh.
vor
Chr.,
der
richtiger
als
das
Hōrológion
des
Andronikos
aus
Kyrrhos
bezeichnet
wird.
Auf
den
oberen
Wandflächen
ist
nach
der
Himmelsrichtung
eine
Relief-
darstellung
der
acht
entsprechenden
Winde
angebracht,
unterhalb
sieht
man
die
Striche
für
Sonnenuhren.
Die
kreisförmigen
Rinnen
im
Boden
des
Gebäudes,
in
die
aus
dem
halbrunden
Anbau
auf
der
Südseite
Wasser
floß,
bildeten
eine
Wasseruhr.
Die
von
hier
südlich
bergan
steigenden
Gassen
und
Treppen
münden
auf
einen
am
Nordabhang
der
Akropolis
hinführenden
Fußweg,
auf
wel-
chem
man
r.
zum
Eingang
der
Burg
gelangt
(S.
538;
10
Min.).
Den
großen,
von
einer
Säulenhalle
und
Gemächern
umgebenen
gepflasterten
Platz
westl.
vom
Turm
der
Winde
hält
man
für
ein
römisches
sog.
Markttor
(Pl.
C
6).
Vier
schlanke
dorische
Säulen
von
8m
Höhe
tragen
einen
mächtigen
Architrav
nebst
Triglyphen-
und
Metopenfries
und,
einem
großenteils
erhaltenen
Giebel.
Nach
der
Inschrift
auf
dem
Architrav
ist
das
Tor
um
Christi
Geburt
er-
richtet
worden.
In
der
Flucht
der
nördl.
Mittelsäule
steht
noch
die
hohe
Inschrifttafel
aus
hadrianischer
Zeit,
mit
Verordnungen
über
die
Preise
des
Öles,
des
Salzes
usw.
Vom
Markttor
folgt
man
der
Pökilêstraße
bis
zur
Stoёnstraße
und
wendet
sich
in
dieser
r.
abwärts
bis
zu
der
zweiten
winkeligen
Seitengasse
r.,
in
der
man
bald
den
Eingang
(die
rote
Tür
r.;
dem
Wächter
großartige
zweistöckige
Markthalle
war
laut
der
vor
dem
Gebäude
wieder
zusammengesetzten
Weihinschrift
des
Architravs
von
König
Attalos
II.
von
Pergamon
(159-138
vor
Chr.)
erbaut.
Sie
hatte
bei
20m
Tiefe
112m
Länge
und
bildete
die
östliche
Begrenzung
des
Kerameikosmarktes
(vgl.
S.
547/548).
Das
Erdgeschoß
bestand
aus
einer
Reihe
von
21
geschlossenen
Räumen
von
5m
Tiefe,
vor
denen
sich
eine
von
Säulen
getragene
Vorhalle
hinzog.
In
der
Halle
hatten